Anteil der Religionen in Indonesien: Aktuelle Aufschlüsselung nach Glauben und Region (2024/2025)
Die religiöse Landschaft Indonesiens ist vielfältig und regional unterschiedlich, und das Verständnis der neuesten Prozentangaben zu Religionen in Indonesien hilft, diese Vielfalt einzuordnen. Im Zeitraum 2023–2025 bleibt das nationale Bild stabil: Der Islam ist die Mehrheit, gefolgt von christlichen Gemeinschaften, mit hinduistischen, buddhistischen und konfuzianischen Minderheiten.
Kurzantwort: Anteile der Religionen in Indonesien (aktuellste verfügbaren Daten)
Christen machen insgesamt rund 10–11 % aus (Protestanten etwa 7–8 %, Katholiken etwa 3 %). Der Hinduismus liegt bei etwa 1,7 %, der Buddhismus bei etwa 0,7 % und der Konfuzianismus bei rund 0,05 %. Die Spannen spiegeln jüngste Verwaltungsregister und Umfragen wider; die Summen können sich aufgrund von Rundungen und Berichtsweisen leicht unterscheiden.
Kurzüberblick (Tabelle)
Die nachfolgenden indikativen nationalen Anteile fassen die aktuell am häufigsten zitierten Zahlen für 2023–2025 zusammen. Da verschiedene Regierungsregister und Umfragen in unterschiedlichen Zyklen aktualisiert werden, ist die Darstellung als Spanne die genaueste Methode, um das aktuelle Bild wiederzugeben.
- Islam: etwa 87 %
- Protestantisch: etwa 7–8 %
- Katholisch: etwa 3 %
- Hinduismus: etwa 1,7 %
- Buddhismus: etwa 0,7 %
- Konfuzianismus: etwa 0,05 %
- Indigene Glaubensvorstellungen: weit verbreitet; nicht vollständig in den Gesamtzahlen erfasst
Diese Anteile sind gerundet, und die Summe kann leicht über oder unter 100 % liegen. Sie stimmen mit der Stabilität überein, die sich in den Updates 2023 und 2024 zeigt, und eignen sich für Vergleiche auf hoher Ebene zwischen Provinzen und Jahren.
Hinweise zu indigenen Glaubensvorstellungen und Anerkennung
Indonesien erkennt administrativ sechs Religionen an, aber viele Gemeinschaften praktizieren auch lokale Traditionen (adat) und Glaubenssysteme (kepercayaan). Über Jahrzehnte wurden Anhänger indigener Glaubensvorstellungen häufig unter einer der sechs offiziellen Kategorien erfasst, was zu einer Unterzählung in den nationalen Prozentangaben führt.
Seit einer Richtlinienänderung 2017 können Bürgerinnen und Bürger „Kepercayaan terhadap Tuhan Yang Maha Esa“ in ihren Personalausweisen eintragen lassen. Dies verbessert die Sichtbarkeit, aber die Einführung erfolgt schrittweise und die Meldung variiert je nach Region. Daher bleibt die Erfassung von Anhängern indigener Glaubensvorstellungen in den meisten Hauptstatistiken für 2023–2025 unvollständig.
Übersicht nach Religion
Dieser Abschnitt erläutert die wichtigsten Religionsgemeinschaften, die hinter den nationalen Prozentangaben stehen, und wie sie im täglichen Leben sichtbar werden. Er hebt zentrale Organisationen, regionale Konzentrationen und die Vielfalt innerhalb jeder Tradition hervor, um Kontext jenseits eines einzelnen nationalen Durchschnitts zu bieten.
Der Islam in Indonesien: Größe, Organisationen und Vielfalt
Der Islam macht ungefähr 87 % der indonesischen Bevölkerung aus. Die meisten Muslime folgen dem sunnitischen Islam der Schafiʿi-Schule, mit einem breiten Spektrum an lokaler Praxis und Gelehrsamkeit. Islamisches Leben ist auf Java, Sumatra, Kalimantan und Sulawesi sichtbar, während in Ostindonesien gemischtere Muster zu finden sind.
Zwei lang etablierte Massenorganisationen prägen die religiöse Landschaft. Nahdlatul Ulama (NU) und Muhammadiyah beanspruchen jeweils viele Millionen Anhänger und Sympathisanten, wobei NU oft in den hohen zehn Millionen und Muhammadiyah in den mehreren zehn Millionen genannt wird. NU verfügt über ein dichtes Netz von Pesantren und eine starke traditionalistische Basis, während Muhammadiyah für Schulen, Universitäten und Krankenhäuser bekannt ist. Kleinere muslimische Gemeinschaften umfassen Schiʿa und Ahmadiyya, die in ausgewählten städtischen Gebieten und Regionen präsent sind.
Christen in Indonesien: Protestanten und Katholiken
Christen machen landesweit etwa 10–11 % der Bevölkerung aus, aufgeteilt in Protestanten (etwa 7–8 %) und Katholiken (etwa 3 %). Der Anteil variiert stark nach Provinz und spiegelt historische Missionsrouten und Migrationsmuster wider; einige östliche Provinzen und die Batak-Herzkammer in Nord-Sumatra weisen besonders hohe christliche Anteile auf.
Die protestantische Vielfalt umfasst große denominative Familien wie HKBP (Huria Kristen Batak Protestan) in der Batak-Region, GMIM (Gereja Masehi Injili di Minahasa) in Nord-Sulawesi und eine Reihe von mainline- und pfingstkirchlichen Gemeinden in städtischen und ländlichen Gebieten. Katholische Gemeinden haben bemerkenswerte Diözesen in Ostindonesien, einschließlich Erzbistümern und Diözesen in Papua und Nusa Tenggara Timur, wo das Gemeindeleben und kirchliche Schulen wichtige Rollen in Sozialdiensten und Bildung spielen.
Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus und lokale Traditionen
Der Buddhismus, mit rund 0,7 % national, konzentriert sich in urbanen Zentren und hat Anhänger unter chinesischstämmigen Indonesiern und anderen Gruppen. Der Konfuzianismus, etwa 0,05 %, erhielt nach 1998 wieder formale Anerkennung und ist durch Kelenteng-Tempel und Bräuche wie das chinesische Neujahrsfest (Imlek) sichtbar. An vielen Orten koexistieren lokale Traditionen mit den offiziellen Religionen und erzeugen synkretische Praktiken, die je nach Insel und ethnischer Gruppe variieren.
Regionale Muster und bemerkenswerte Ausnahmen
Dieser Abschnitt hebt Regionen hervor, in denen sich die religiöse Zusammensetzung vom nationalen Muster unterscheidet, und erklärt die historischen Hintergründe dieser Unterschiede.
Bali: hinduistisch dominierende Provinz (~86 %)
Bali zeichnet sich in Indonesien als hinduistisch dominierende Provinz aus, mit etwa 86 % der Bewohner, die sich als Hindu identifizieren. Das rituelle Leben ist durch Tempelzeremonien, Opfergaben und inselweite Feiertage wie Nyepi in den öffentlichen Raum eingewoben, was Rhythmus und Feiertage der Gemeinschaft prägt.
Die Unterregionen der Insel, einschließlich Nusa Penida innerhalb der Klungkung-Regentschaft, zeigen unterschiedliche demografische Muster, die von Geographie, Lebensgrundlagen und Mobilität beeinflusst werden. Muslimische und christliche Minderheiten sind in Städten und Dienstleistungssektoren präsent und tragen zum pluralen sozialen Gefüge Balis bei.
Papua und Nord-Sulawesi: protestantische Mehrheiten
Mehrere Provinzen in der Papua-Region haben protestantische Mehrheiten, die durch Missionsarbeit im 20. Jahrhundert und die Entwicklung lokaler Kirchen geprägt wurden. Die aktuelle Verwaltungslandkarte umfasst Papua, Westpapua, Southwest Papua, Central Papua, Highland Papua und South Papua. Viele Hochlandbezirke weisen überwältigende protestantische Identifikationen auf, während Katholiken in Teilen des Südens und der Hochländer stark vertreten sind.
Nord-Sulawesi (Minahasa) ist ebenfalls überwiegend protestantisch, wobei das Gemeindennetz von GMIM zentral für das Gemeinschaftsleben ist. Küstenstädte in diesen Regionen beherbergen muslimische Minderheiten und andere Glaubensgemeinschaften, oft im Zusammenhang mit interinsularen Handelsnetzen, Bildung und Mobilität im Staatsdienst. Katholische Gemeinden sind in bestimmten Papua-Hochland- und Küstendistrikten besonders bemerkenswert und verdeutlichen die geschichtlichen Schichten von Missionen und Migration.
Enklaven in Nord-Sumatra; Acehs Scharia-Autonomie
Nord-Sumatra ist religiös gemischt. Batak-Gebiete wie Tapanuli, Samosir und angrenzende Distrikte haben große christliche Bevölkerungen, die von HKBP und anderen Kirchen getragen werden.
Aceh ist dagegen überwiegend muslimisch und übt eine Sonderautonomie aus, die Scharia‑inspirierte Regelungen einschließt. In der Praxis gelten Scharia-Bestimmungen für Muslime, während Nicht-Muslime in der Regel dem nationalen Rechtssystem unterliegen. Die lokale Umsetzung kann von Ort zu Ort variieren, und die Behörden stellen administrative Wege für nichtmuslimische Bewohner bereit, um zivile Angelegenheiten über das nationale System zu regeln; dies spiegelt die rechtliche Pluralität Indonesiens wider.
Trends und historischer Kontext (kurz)
Die heutigen Prozentangaben sind das Ergebnis von Jahrhunderten kulturellen Austauschs, königlicher Förderung und Bevölkerungsbewegungen. Eine kurze Zeitleiste hilft zu erklären, warum einige Inseln oder Distrikte so stark von nationalen Durchschnitten abweichen.
Vorislamische Wurzeln und die hinduistisch-buddhistische Epoche
Bevor Islam und Christentum in vielen Regionen dominanter wurden, prägten hinduistisch-buddhistische Königreiche das politische und kulturelle Leben des Archipels. Srivijaya, mit Zentrum in Sumatra etwa vom 7. bis 13. Jahrhundert, war eine bedeutende buddhistische Seemacht. Auf Java hinterließ das hinduistische Majapahit-Reich (um 1293–frühes 16. Jahrhundert) ein dauerhaftes kulturelles Erbe in den Inseln.
Ausbreitung des Islam und Geschichte der christlichen Missionen
Der Islam verbreitete sich hauptsächlich über Handelsnetzwerke und Königshöfe zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, als Hafenstädte neue Verbindungen im Indischen Ozean aufnahmen. Auf Java heben Erzählungen der Walisongo (Neun Heilige) religiöses Lernen, lokale Anpassung und die allmähliche Islamisierung der Insel im 15. und 16. Jahrhundert hervor.
Christliche Missionen begannen mit portugiesischen Einflüssen im 16. Jahrhundert und breiteten sich unter niederländischer Kolonialherrschaft aus. Nach der Unabhängigkeit in der Mitte des 20. Jahrhunderts wuchsen protestantische und katholische Gemeinschaften durch Bildung und Gesundheitsdienste, besonders in Ostindonesien und den Batak-Gebieten. Diese historischen Schichten helfen, die heutigen Konzentrationen in Regionen wie Nord-Sulawesi, Papua und Nusa Tenggara Timur zu erklären.
Quellen, Methodik und Datenhinweise (2024/2025)
Die Zahlen für 2023–2025 stammen hauptsächlich aus administrativen Registern und großen statistischen Erhebungen. Da Methoden und Aktualisierungszyklen variieren, bietet die Darstellung als Spanne einen realistischen Überblick, während unvermeidliche Unsicherheiten wie Rundungen, doppelte Zugehörigkeiten und Änderungen im Registrierungsverhalten anerkannt werden.
Offizielle Anerkennung von sechs Religionen
Indonesien erkennt formal sechs Religionen an: Islam, Protestantismus, Katholizismus, Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus. Öffentliche Dienste, Zivilregister und Ausweissysteme beziehen sich üblicherweise auf diese Kategorien, weshalb die Hauptanteile unter diesen sechs Bezeichnungen berichtet werden.
Neben diesen gibt es einen administrativen Weg für indigene Glaubenssysteme. Seit einer Änderung 2017 können Bürgerinnen und Bürger „Kepercayaan terhadap Tuhan Yang Maha Esa“ in ihren Ausweisen über lokale Standesämter eintragen lassen, mit Koordination durch Kultur- und Religionsbehörden. Zwar verbessert dies die Sichtbarkeit, doch haben noch nicht alle Anhänger ihre Einträge aktualisiert, sodass nationale Berichte indigene Glaubensvorstellungen weiterhin unterbewerten.
Verwaltungs- vs. zensusbasierte Zahlen und Spannen
Es werden zwei Hauptdatenquellen verwendet. Administrative Gesamtdaten, die vom Standesamt (Dukcapil, Innenministerium) geführt werden, werden häufig aktualisiert und spiegeln aktuelle Registrierungen wider. Umfrage- und Zensusprogramme des Statistikamts (BPS), wie der Zensus 2020 und routinemäßige Umfragen, liefern methodisch konsistente Momentaufnahmen, jedoch in längeren Zyklen.
Da die Jahresangaben zwischen den Quellen variieren—einige zeigen Ende-2023-Snapshots, andere aktualisieren bis 2024 oder 2025—stellt dieses Handbuch Spannen für jede Religion dar. Kleine Abweichungen entstehen auch durch Rundungen, Untererfassung und überlappende Praxis indigener Traditionen mit einer offiziellen Religion. Die provinzielle Diversität bedeutet außerdem, dass nationale Durchschnitte lokale Realitäten verschleiern; Leser sollten für konkrete Planungsbedarfe Provinz- oder Distriktdaten prüfen.
Häufig gestellte Fragen
Wie hoch ist der aktuelle Religionsanteil in Indonesien?
Der Islam macht etwa 87 % der Bevölkerung aus. Christen zusammen liegen bei etwa 10–11 % (Protestanten etwa 7–8 %, Katholiken etwa 3 %). Hinduismus liegt bei rund 1,7 %, Buddhismus bei etwa 0,7 % und Konfuzianismus bei etwa 0,05 %. Indigene Glaubensvorstellungen sind weit verbreitet, werden aber in den Übersichtsstatistiken aufgrund historischer Erfassungspraktiken nicht vollständig erfasst.
Welche Religion ist in Indonesien Mehrheit und mit welchem Anteil?
Der Islam ist mit etwa 87 % der Indonesier die Mehrheit. Damit hat Indonesien die größte muslimische Bevölkerung der Welt, verteilt über Java, Sumatra, Kalimantan, Sulawesi und viele städtische Zentren auf anderen Inseln.
Welcher Anteil der Bevölkerung Balis ist heute Hindu?
Ungefähr 86 % der Bevölkerung Balis sind heute Hindu. Die Kultur, Zeremonien und Tempelnetze der Insel spiegeln dies wider, während Denpasar und touristische Zentren mehr religiöse Vielfalt aufweisen als viele ländliche Distrikte.
Wie hoch ist der Anteil der Christen in Indonesien (Protestanten und Katholiken)?
Christen machen etwa 10–11 % der Bevölkerung aus. Protestanten entfallen auf rund 7–8 % und Katholiken auf etwa 3 %. Höhere Anteile finden sich in Papua, Nord-Sulawesi, Nusa Tenggara Timur und den Batak-Gebieten Nord-Sumatras.
Wie viele Religionen werden in Indonesien offiziell anerkannt?
Sechs: Islam, Protestantismus, Katholizismus, Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus. Bürgerinnen und Bürger können zudem indigene Glaubenszugehörigkeit in Ausweisen eintragen lassen, obwohl viele weiterhin unter einer der sechs Kategorien erscheinen.
Welche Provinzen haben christliche Mehrheiten in Indonesien?
Mehrere Provinzen in der Papua-Region haben protestantische Mehrheiten, und Nord-Sulawesi ist ebenfalls überwiegend protestantisch. Teile Nord-Sumatras, wie Batak-Distrikte und Nias, haben große christliche Bevölkerungen, obwohl die Provinz insgesamt gemischt ist.
Werden indigene Glaubensvorstellungen in den offiziellen Religionsstatistiken Indonesiens erfasst?
Nur teilweise. Seit 2017 können Menschen „Kepercayaan“ in Ausweisen eintragen lassen, was die Sichtbarkeit verbessert. Viele Anhänger sind jedoch noch unter einer der sechs anerkannten Religionen aufgeführt, sodass nationale Zahlen indigene Zugehörigkeit unterschätzen.
Welches ist das aktuellste Jahr der Daten für die Religionsanteile Indonesiens?
Die zuletzt breit zitierten Zahlen beziehen sich auf Aktualisierungen für 2023–2025. Verschiedene Stellen veröffentlichen in unterschiedlichen Abständen, daher ist die Darstellung als Spanne die verlässlichste Zusammenfassung der aktuellen Lage.
Fazit und nächste Schritte
Die Religionsanteile Indonesiens sind in den jüngsten Aktualisierungen stabil geblieben: Islam etwa 87 %, Christen etwa 10–11 % (aufgeteilt in Protestanten und Katholiken), Hinduismus rund 1,7 %, Buddhismus etwa 0,7 % und Konfuzianismus circa 0,05 %. Diese nationalen Durchschnitte verbergen jedoch große regionale Unterschiede. Bali bleibt überwiegend hinduistisch, mehrere Papua-Provinzen und Nord-Sulawesi sind überwiegend protestantisch, und Nord-Sumatra weist große christliche Enklaven neben vielfältigen urbanen Gemeinschaften auf. Aceh steht durch scharia‑inspirierte Autonomie hervor, die für Muslime angewendet wird; es gibt administrative Regelungen für Nicht-Muslime.
Gemeinsam bieten diese Hinweise einen zuverlässigen, aktuellen Überblick über die religiöse Landschaft Indonesiens für 2024/2025.
Your Nearby Location
Your Favorite
Post content
All posting is Free of charge and registration is Not required.